Berlin, 15.12.19: In diesem unscheinbaren Gebäude in Berlins Süden kümmern sich Scharen an ehrenamtlichen Helfern darum, dass Kinder, die sonst kein Weihnachtsgeschenk bekommen würden, sich an einem erfreuen dürfen.
«Weihnachten im Schuhkarton» heißt die Initative.
Organisiert wird sie von Samaritan's Purse, einer christlichen Organisation.
Privatpersonen und Unternehmen packen Geschenke in einen Schuhkarton und übergeben sie der Organisation.
Sie verteilen die Pakete dann in der ganzen Welt.
Wie das genau abläuft, weiß Tobias-Benjamin Ottmar von Samaritan's Purse.
O-TON Tobias-Benjamin Ottmar, Samaritan's Purse «Hier sind die Schuhkartons, die bei uns ankommen.
Sie wurden im deutschsprachigen Raum gepackt und daraufhin zu uns gesendet.
Die Päckchen kommen von Privatpersonen, von Unternehmen, von Kirchengemeinden, Schulen, Kitas, etc.
Hier werden die Kisten noch mal durchgesehen, um sicherzustellen dass nichts Verbotenes darin ist.» Die Pakte noch ein mal durchzuschauen ist der Job von Christian Meusel.
Gemeinsam mit den Arbeitskollegen von der Volksbank Berlin hilft er an diesem Tag aus.
O-TON Christian Meusel, freiwilliger Helfer «Meine Aufgabe ist hier die geöffneten Pakete anzuschauen, ob alles drin ist.
Und ich schaue dass bestimmte Sachen nicht drin sind, die in manchen Ländern nicht erlaubt sind - wie z.B.
Nüsse und Geld.» Etwa 400 000 Päckchen spenden Menschen aus dem deutschsprachigen Raum jedes Jahr.
O-TON Tobias-Benjamin Ottmar, Samaritans Purse «Wenn die Päckchen versiegelt und durchgesehen sind, werden sie nach Alter und Geschlecht sortiert und dann auf die Paletten gesellt.
Die Zahl der Kartons wird vom Computer erfasst, damit wir am Ende eine Schuhkarton-Zahl haben.» Die Idee dazu hatte ursprünglich ein walisischer Geschäftsmann.
Um 1990 sah er die Zustände, die zu dieser Zeit in rumänischen Waisenhäusern herrschten.
Daraufhin beschloss er, Geschenke für die Kinder zu sammeln.
Wenige Jahre später übernahmen die Samariter die Idee dann für den deutschsprachigen Raum.
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