Mainz, 17.01.20: Die Klimaschutzbewegung «Fridays for Future» will mit neuen Bündnispartnern und Aktionen des zivilen Ungehorsams den Druck auf die politischen Akteure in diesem Jahr verstärken.
O-TON Maurice Conrad, Klimaschutzaktivist «Wir haben einen Transformationsprozess, in dem wir uns befinden.
Da stellt sich die Frage, welche Protestformen brauchen wir?
Welche Verbündeten brauchen wir in der Gesellschaft?
Die Frage kann ich heute nicht beantworten.
Aber ich glaube, dass die Antwort auf diese Frage sich in den nächsten Monaten und im Jahr 2020 öffentlichkeitswirksam präsentieren wird.» Auf einer Demonstration in Mainz nahmen rund 5000 Menschen unter dem Motto «Die Uhr tickt» teil.
Ein Schwerpunktthema der Kundgebung war neben den Bränden in Australien, der Klimawandel als Fluchtursache.
Maurice Conrad kritisierte die in dieser Woche getroffene Bund-Länder-Vereinbarung zum Kohleausstieg.
O-TON Maurice Conrad, Klimaschutzaktivist «Wir bräuchten den Kohleausstieg 2025 spätestens, der aber jetzt schnellstmöglich beginnt.
Das ist unsere Forderung.
Das ist auch die Forderung der Wissenschaft.» Die ersten Schulstreiks und Demonstrationen der Bewegung in Deutschland fanden Mitte Januar 2019 vor gut einem Jahr statt, fünf Monate nach Beginn der Protestaktionen von Greta Thunberg in Stockholm.