Moosinning, 28.01.20: Das ist ein Verzehrbon.
Ein Bäcker in Bayern hat auf die umstrittene Kassenbonpflicht mit einer süßen Faschingsidee reagiert: Krapfen mit einer eingebackenen Quittung aus Zucker.
O-TON Mario Berg, Bäckerei Ways «Also es kommt sehr gut an, und ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell viral geht.» Nach einer Karnevalssitungs, in der die Bonpflicht auf die Schippe genomen wurde, kam dem Bäcker die Idee mit dem essbaren Bons.
In einem Textverarbeitungsprogramm schrieb er die Vorlage, die er mit einem Lebensmitteldrucker aufs Papier, oder besser den Zucker brachte.
O-TON Mario Berg, Bäcker und Konditor «Und dann haben wir für Samstag mal 30 Stück gemacht in den Laden, und die waren innerhalb von 5 Minuten weg, die Leute haben vor der Theke gestanden und Fotos gemacht, und jetzt müssen wir die Produktion anziehen, jetzt sind wir bei etwa 100 am Tag.» Und auch das wird kaum reichen.
Gut 200 der Krapfen - die in anderen Regionen etwa Berliner, Kräppel oder Pfannkuchen genannt werden - gingen täglich über die Theke.
Normalerweise verkauften sie ein Viertel davon.
Bei aller Begeisterung um den Verzehrbon, am Aschermittwoch ist auch für Mario Berg wieder alles vorbei.
Denn den Papierbon müssen sie trotzdem austeilen.
O-TON Mario Berg, Bäcker und Konditor «Es ist ein Fastnachtsgag, typisch Mainz, wie man sagt.»