Berlin, 29.01.2020: Im Panda-Gehege des Berliner Zoos hieß es am Mittwoch, Tür auf für die jungen Panda-Zwillinge Meng Xiang und Meng Yuan.
Einen Tag vor den Zoo-Besuchern konnten zahlreiche Medienvertreter beobachten, wie die rund fünf Monate alten Zwillinge im Beisein ihrer Mutter ihr Innengehege erkundeten.
Die jungen Bären-Brüder ließen sich von all der Aufmerksamkeit nicht aus der Ruhe bringen.
Verspielt und etwas tollpatschig kletterten sie in der Anlage umher, die zuvor extra sicher gemacht worden war für den ersten Panda-Nachwuchs eines deutschen Zoos.
Die plüschigen Brüder setzen eine Berliner Tradition fort: O-Ton Corvin Schmohl, Tierpfleger: «Ja, man muss dazu sagen, in Berlin hat's fast schon eine kleine Tradition, dass wir unseren Tieren hier so besondere Spitznamen geben.
So typisch Berliner, zum Beispiel Bobby die Gorilla, den es früher gab, Bulette oder Knautschke.
Und so dachten wir uns, überlegen wir uns für unsere beiden Pandas dann auch mal zwei Spitznamen und letztendlich sind wir dann bei Pit und Paule gelandet.» Auch für Zoodirektor Andreas Knieriem sind die Jungtiere etwas besonderes.
O-Ton, Andreas Knieriem, Zoodirektor: «Ich persönlich habe mich natürlich auch an sie gewöhnt wie unsere Pfleger natürlich.
Wir sind immer noch ganz beseelt.
Ich sag auch ganz offen, ich kann manchmal das Lächeln mir gar nicht mehr verkneifen.
Sie sind einfach zu putzig.
Und das geht selbst mir so.
Einem alten Zoohasen, der jetzt, ich sag mal, fast schon im Zoo aufgewachsen ist.» Pit und Paule sind aber nicht nur putzig.
Laut Zoodirektor Knieriem sind sie auch Botschafter für den Arten- und Naturschutz.
Als Leihgabe Chinas könnten die Tiere laut Vertrag bis zum vierten Lebensjahr in Berlin bleiben.
In Zukunft könnten sie dann in China für weiteren Panda-Nachwuchs sorgen.
Bei weltweit weniger als 2000 Pandas sei das ein wichtiger Beitrag.