Essen, 02.02.20: Bei einer großangelegten Razzia im Essener Rotlichtviertel sind am Wochenende 17 Bordelle kontrolliert worden.
Ein Bordell wurde geschlossen.
Wegen «unhaltbarer hygienischer Zustände» ordnete die Stadt die sofortige Schließung an.
O-TON: Silke Lenz, Sprecherin Stadt Essen «Da geht es weniger darum, dort eine prepressive Maßnahme durchzusetzen, sondern das gilt natürlich dem Schutz der Prostituierten.» Die Prostituierten mussten das Bordell in der Nacht zum Samstag räumen.
Mitarbeiter des Ordnungsamtes hatten zuvor im Hinterhof sechs zugemüllte Garagen, zahlreiche Hundekot-Haufen und Ratten entdeckt.
An der Kontrollaktion waren mehrere städtische Behörden, die Steuerfahndung, der Zoll und eine Hundertschaft der Polizei beteiligt.
Wie die Stadtverwaltung mitteilte, fehlten bei 24 von 82 Prostituierten die Anmeldebescheinigungen.
Es seien 17 Verwarngelder in Höhe von 55 Euro erhoben worden.
15 Menschen seien wegen Verdachts auf illegalen Aufenthalt kontrolliert und sieben davon zur Überprüfung in Polizeigewahrsam genommen worden.
Die Polizei habe einen offenen Haftbefehl vollstreckt und zwei Anzeigen wegen Drogendelikten aufgenommen.