Berlin, 12.02.20: Weniger Müll im Online-Handel und weniger Müll auf den Straßen.
Das möchte die Bundesregierung mit einem am Mittwoch verabschiedeten Gesetzentwurf erreichen.
So soll unter anderem die Vernichtung von zurückgeschickten Online-Artikel verringert werden und Hersteller oder Händler sollen an den Kosten beteiligt werden, die bei der Entsorgung etwa von Einwegbechern oder Kippen entstehen.
Allerdings bringt die Regierung erst einmal nur die Grundlagen auf den Weg.
Die Details müssen dann über Verordnungen geregelt werden.
Bei den Retouren ist unter anderem unklar, auf welche Waren sich das bezieht und welche Händler davon betroffen sind.
Und es muss auch noch geklärt, wie die Beteiligung etwa von Kaffee-Handelsketten an den Kosten für die Kaffeebecher-Entsorgung im öffentlichen Raum organisiert werden soll und wie hoch der Beitrag dann wird.
Ein weiterer Teil des Gesetzentwurfs zielt darauf, einen größeren Markt für Recycling-Materialien zu schaffen.
Der Bund, seine Behörden und Unternehmen sollen dann bei Anschaffungen Recycling-Produkte gegenüber Neuanfertigungen bevorzugen.