Karlsruhe, 20.02.2020: Die Bundesanwaltschaft prüft nach der rassistischen Gewalttat von Hanau, ob der mutmaßliche Täter Mitwisser oder Unterstützer für seinen Anschlag hatte.
Dazu würden das Umfeld und die Kontakte des Mannes im In- und Ausland abgeklärt.
Das sagte Generalbundesanwalt Peter Frank am Donnerstag in Karlsruhe.
Bei der mutmaßlich rassistischen Tat sind am Mittwochabend neun Personen mit Migrationshintergrund erschossen worden.
Sechs weitere Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.
Kurze Zeit später sind der mutmaßliche Täter und seine Mutter augenscheinlich ebenfalls erschossen in einer Wohnung gefunden worden.
Neben dem Mann hat eine Schusswaffe gelegen.
Der mutmaßliche Täter veröffentlichte laut Frank «eine Art Manifest» auf seiner Internetseite, das neben wirren Gedanken und abstrusen Verschwörungstheorien auch Hinweise auf eine «zutiefst rassistische Gesinnung» enthalte.