Berlin, 22.02.20: Weil Gottesdienste während der Corona-Krise verboten sind, werden die Kirchen kreativ.
Sie sammeln ihre Gemeinden nun per Telefonschalte oder via Live-Stream im Internet zum Gottesdienst.
O-Ton Tobias Przytarski, Dompropst St.
Hedwigs-Kathedrale Berlin «Also unsere wichtigste Aufgabe ist, den Leuten Mut zu machen, ihnen zu zeigen, auch wen die normalen Zugangsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind, versuchen wir für alle da zu sein.» Die Geistlichen in ganz Deutschland suchen neue Wege, das Gemeindeleben aufrecht zu halten.
Priester taufen Kinder beispielsweise in den Wohnungen der Eltern - selbstverständlich ohne Gäste.
Messen werden im Fernsehen oder im Internet übertragen.
O-Ton Tobias Przytarski, Dompropst St.
Hedwigs-Kathedrale Berlin «Ja das ist natürlich schon ein komisches Gefühl, wenn ich, wir proben jetzt heute und morgen wird dann hier der Gottesdienst gefeiert und per Live-Stream übertragen.
Ist natürlich schon seltsam am Altar in eine leere Kirche zu blicken.
Das bin ich gerade hier eigentlich nicht gewöhnt.» Für die Kirchen heißt es: Jetzt muss Nächstenliebe aus der Ferne gezeigt werden.