Ulm, 25.03.20: Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm bereitet sich auf einen möglichen deutlichen Anstieg von Covid-19-Patienten vor.
Personalkapazitäten, technische Ausrüstung sowie Betten werden für Einlieferungen geplant und frei gehalten.
O-TON Oberstarzt Dr. Matthias Helm, Leiter Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie «Was Intensivmedizin angeht haben wir momentan insgesamt 30 Betten hergerichtet.
Wir sind in den nächsten Tagen so weit, dass wir bis zu 40 intensivmedizinische Betten anbieten können, auch mit Beatmung im Extremfall.
[...] Aber auch da abgestuft nach der Qualität.
Sie sehen im Hintergrund einen Intensivrespirator, das ist die Qualität, die man normalerweise hat.
Unter Umständen, wenn das jetzt weitergehen sollte, wenn einfach diese Patienten kommen und wir sie beatmen müssen, bevor sie nicht beatmet werden, werden sie mit einem Beatmungsgerät beatmet, das eben nicht die hohe Qualität hat.» Je nach Entwicklung und Verlauf der Corona-Krise könnten auch noch andere Stationen für infizierte Patienten freigeräumt werden.
Insgesamt hat die Klinik in Ulm knapp 500 Betten.
Die Vorbereitungen würden in Absprache mit anderen Krankenhäusern in der Region sowie mit dem eigenen Landkreis und den benachbarten bayrischen Behörden getroffen, sagte Helm.
Außerdem arbeite er mit einem hochmotivierten Team, das beispielsweise durch Auslandseinsätze bereits Erfahrungen in Extremsituationen gesammelt habe.
Weshalb die Lage momentan mit einer gewissen Ruhe und Professionalität angegangen werde.