Genf, 02.04.20: Weil der Flugverkehr wegen der Corona-Krise weitgehend eingestellt ist, werden Wettervorhersagen und Klimabeobachtungen schwieriger.
FĂŒr die Wettermodelle fehlen Daten, die normalerweise von Sensoren an Flugzeugen stammen.
Wie ein Sprecher der Weltwetterorganisation WMO in Genf sagte, dĂŒrfte durch diese fehlenden Daten, die ZuverlĂ€ssigkeit von Vorhersagen abnehmen.
Die WMO zeigt fĂŒr Europa im MĂ€rz einen dramatischen Einbruch, von mehr als 700 000 auf wenige Tausend Wetterdaten pro Tag.
Auch Unwetter sind nach WMO-Angaben schwerer vorherzusagen - ein Risiko fĂŒr LĂ€nder, die Vorlauf brauchen, um sich auf Wetterkatastrophen vorzubereiten.
Die Sensoren an Flugzeugen liefern etwa Temperaturen sowie Windgeschwindigkeiten und -richtungen, sowie Angaben ĂŒber Luftfeuchtigkeit und Turbulenzen.
Neben den Messungen aus den Flugzeugen werden fĂŒr die fĂŒr Wetter- und Klimaprognosen Daten aus Satelliten, Wetterstationen, Schiffen, Bojen und Wetterradaranlagen gewonnen.