Hamburg, 06.04.20: Doris Lüdke leitet die Oberdörffers-Apotheke, die älteste Apotheke in Hamburg.
Und in Corona-Zeiten muss sie um die Versorgung ihrer Kunden so hart kämpfen wie nie zuvor.
Mundschutzmasken und Desinfektionsmittel sind schon seit Wochen ausverkauft.
Nun gibt es ein weiteres Problem.
O-TON Doris Lüdke, Apothekerin «Dass wir seit wenigen Tagen damit zu tun haben, dass uns Arzneimittel kontingentiert werden, insbesondere das berühmte Paracetamol.
Wir bestellen zehn Packungen, bekommen nur eine.
Und wo sich eine Mitarbeiterin permanent darum kümmert, Sachen ranzubekommen.» Auch beim Thema Virenschutz sind sie und ihre Mitarbeiter schon kreativ geworden.
Brillen mit Kunststoffgläsern sollen die Bindehaut schützen.
Zusätzlichen Schutz bieten Plexiglasscheiben im Servicebereich.
Statt Desinfektionsmittel werden alkoholische Tupfer angeboten, mit denen im Notfall die Handflächen gereinigt werden können.
Und die Mütter ihrer beiden Mitarbeiterinnen nähen Schutzmasken, die dann verkauft werden können.
O-TON Doris Lüdke, Apothekerin «Dort führen wir eine Warteliste.
Jeden Tag kommen da neue, handgefertigte Mundschütze nach.
Und darüber sind natürlich die Kunden deutlich erfreut.» Doris Lüdke will sich jedenfalls nicht entmutigen lassen und auch in schweren Zeiten für ihre Kunden da sein.