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Trump stellt WHO in Corona-Krise an den Pranger und droht

Quelle: DPA - LĂ€nge: 01:37s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Trump stellt WHO in Corona-Krise an den Pranger und droht

Washington, 08.04.20: Mitten in der globalen Coronavirus-Krise hat US-PrÀsident Donald Trump der Weltgesundheitsorganisation mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht.

O-TON Donald Trump, US-PrĂ€sident «Ich sage nicht, dass wir es tun werden, wir werden es untersuchen und die Beendigung der Finanzierung prĂŒfen», sagte Trump.

Wenige Minuten zuvor hatte er noch gesagt, die US-Gelder fĂŒr die WHO sollen auf Eis gelegt werden - was nach einer bereits getroffenen Entscheidung klang.

Nach der Frage einer Reporterin zum Zeitpunkt einer solchen Entscheidung kam dann aber die Kehrtwede.

Trump hatte der WHO zuvor vorgeworfen, es in der Coronavirus-Pandemie «wirklich vermasselt» zu haben.

Bei der Pressekonferenz legte er nahe, dass die WHO «wahrscheinlich» zu Beginn der Pandemie mehr gewusst habe, als sie offenlegte.

Trump könnte mit der Kritik an der WHO von eigenen Fehlern ablenken wollen.

Der Republikaner hatte die Gefahr des Coronavirus öffentlich lange heruntergespielt, noch bis Anfang MĂ€rz beteuerte er, das Virus sei fĂŒr die USA kein Grund zur Sorge.

Medienberichten zufolge hatte ihn aber bereits im Januar ein ranghoher Berater vor einer Coronavirus-Pandemie gewarnt, in deren Folge Hunderttausende Amerikaner ums Leben kommen könnten.

Davon habe er aber nichts gewusst und erst jetzt davon erfahren.

Trump stimmte die Amerikaner erneut auf schwere Tage in der Coronavirus-Krise ein.

Die Zahl der in den USA nachgewiesenen Infektionen steuerte am Dienstagabend auf 400 000 zu.

Mehr als 12 700 Menschen sind bereits gestorben.

Die Arbeitslosenquote ist in die Höhe geschnellt, die Wirtschaft befindet sich im Sinkflug.



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