Hamburg, 15.04.20: Auch für Hamburgs Schwäne ist der Winter nun offiziell vorbei - denn sie sind zurück auf der Außenalster.
Schwanenvater Olaf Nieß entließ die Vögel am Mittwoch aus ihrem Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich und begleitete sie bis zur Krugkoppelbrücke.
O-TON Olaf Nieß, Schwanenvater «Wir haben jetzt insgesamt 120 Tiere auf die Alster entlassen.
Wir hatten am Anfang ein paar kleine Startschwierigkeiten, weil die Tiere nicht unbedingt unter der Brücke durchsausen wollten, aber hier draußen hat dann alles geklappt.» Bis November können die Schwäne ihre Freiheit nun in vollen Zügen genießen.
Erst dann werden sie wieder ins Winterquartier gebracht.
O-TON Olaf Nieß, Schwanenvater «Die Brutpaare werden jetzt wieder in ihre Reviere gehen, die Jungesellen werden richtung Rathausmarkt runterschwimmen und werden sich da tagsüber aufhalten.
Abends gehen sie dann wieder auf die Alster und schwimmen dort ihre Kreise.
Wir hoffen dass es Einsatztechnisch ein sehr ruhiges Jahr wird.» Das Hamburger Schwanenwesen ist eine städtische Dienststelle.
Es hat eine jahrhundertelange Tradition, denn in Hamburg gelten die Schwäne als Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit der Hansestadt.
Das Amt des Schwanenvaters gibt es seit dem 17.
Jahrhundert.
Olaf Nieß besetzt somit die wohl älteste Planstelle der Stadt Hamburg.