06.05.20: Die Wirtschaft der Europäischen Union könnte laut der EU-Frühjahrsprognose wegen der Corona-Krise dieses Jahr um mehr als sieben Prozent schrumpfen.
O-Ton Paolo Gentiloni, Wirtschaftskomissar «Mittlerweile ist es klar, dass die EU die tiefste Rezession in ihrer Geschichte erlebt.» Der Schock der Pandemie treffe laut Prognose zwar alle EU-Staaten, aber das Minus bei der Wirtschaftsleistung sei unterschiedlich - von rund 4 Prozent in Polen bis zu knapp 10 Prozent in Griechenland.
O-Ton Paolo Gentiloni, Wirtschaftskomissar «2021 erwarten wir eine Erholung von 6,1 Prozent in der EU und 6,3 Prozent in der Eurozone.
Das ist nicht genug um die Verluste von diesem Jahr auszugleichen.» Die EU-Kommission weist darauf hin, dass die Prognose mit außergewöhnlich großen Unsicherheiten behaftet ist.
Grundlage sei die Erwartung, dass die Corona-Beschränkungen ab Mai schrittweise gelockert werden.
Falle die Pandemie schwerwiegender und länger aus, könnte dies demnach zu einem noch größeren Einbruch der Wirtschaftsleistung führen.