Erfurt, 26.05.20: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sein umstrittenes Vorpreschen bei der weiteren Lockerung von Corona-Beschränkungen verteidigt.
Aus der geringen Zahl von Infizierten und Neuinfektionen in Thüringen müssten nun die Konsequenzen gezogen werden.
Das sagte Ramelow der dpa.
Man müsse nun aus dem Krisenstatus raus.
Ramelow betonte aber auch, dass er den Infektionsschutz an sich nicht in Frage stellt.
Weiterhin gelte, Abstand zu halten und dort einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wo sich Menschen nahe kommen.
Ramelow und auch Sachsens Regierung wollen wegen landesweit niedriger Ansteckungszahlen vom 6.
Juni an statt landesweiter Regeln nur noch lokale Einschränkungen haben.
Der Bund mit Kanzlerin Angela Merkel an der Spitze sowie das besonders stark betroffene Bayern setzen dagegen weiter auf möglichst verbindliche und überregional geltende Anordnungen.