Stuttgart, 10.06.20: In Großstädten gehören sie schon zum Stadtbild: Elektro-Tretroller sollten Autofahrten ersetzen und damit auch zum Umweltschutz beitragen.
Doch fast ein Jahr nach der Erlaubnis für die kleinen Flitzer in Deutschland fällt zumindest die Bilanz des ADAC Württemberg ernüchternd aus.
«Wir gehen davon aus, dass fast keine Autofahrten durch E-Scooter eingespart werden», sagte ein ADAC-Verkehrsexperte.
Gerade Mietmodelle würden eher spontan für Kurzstrecken genutzt.
Sie seien aber weniger Bestandteil einer Wegekette.
«Eine positive Umweltwirkung ist bei den E-Scootern zur Leihe so gut wie nicht vorhanden.» Am 15.
Juni ist es genau ein Jahr her, dass der Weg für E-Tretroller bundesweit frei gemacht wurde.
Seitdem sind die batteriebetriebenen Fahrzeuge, die man mit einer App mieten kann, vor allem in größeren Städten verfügbar.
Kritik gab es immer wieder für den meist kurzen Lebenszyklus der Scooter.
Zugeparkte Gehwege sorgten gerade zu Beginn für Ärger.
Dies habe sich in den vergangenen Monaten aber deutlich verbessert, hieß es aus den Städten.