Münster, 13.06.20: Im Missbrauchsfall von Münster haben Polizei und Technisches Hilfswerk am Samstag mit dem Abriss einer Gartenlaube begonnen.
Sie ist offensichtlich ein Tatort gewesen.
Dort sollen mehrere Männer stundenlang zwei Jungen sexuell missbraucht haben.
Bei dem Abbruch wird kein schweres Gerät eingesetzt.
Es wird alles von Hand gemacht, damit im Fall der Fälle nichts zerstört wird.
O-Ton Andreas Bode, PHK Polizei Münster «Wir haben hier in der Kleingartenanlage in den letzten Tage schon eine sehr intensive Spurensuche und -sicherung durchgeführt.
Wir wollen aber gewährleisten, dass uns keine Beweise abhanden kommen.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, die Kleingartenanlage, die Parzelle noch mal gründlich zu durchsuchen.
Mit Hilfe des THWs werden wir die Laube abtragen und schauen, ob eventuell Beweise noch aufzufinden sind, die für das Verfahren wichtig sein könnten.» Am Freitag hatten bereits zwei Datenspeicherspürhunde das Grundstück durchsucht, dabei jedoch nichts gefunden.
Die Laube gehört der Mutter des 27 Jahre alten Hauptverdächtigen, die ebenfalls in Untersuchungshaft sitzt.
In ihrer Wohnung hatten die Hunde ein verstecktes Tablet und einen USB-Stick erschnüffelt.
Die Datenträger werden nun ausgewertet.