Berlin, 18.06.20: Gerade in der Corona-Zeit sollten Verbraucher Vorsicht bei vermeintlich kostenlosen Streaming-Angeboten walten lassen.
Mehr als 1000 Menschen hat die Verbraucherzentrale Bremen nach eigenen Angaben in letzter Zeit beraten.
Diese hätten beispielsweise Anwaltsschreiben wegen angeblicher illegaler Verbreitung von Filmen erhalten.
Die Verbraucherzentrale rät deshalb: Wer an einem kostenlosen Film-Abend interessiert sei, sollte solche Filesharing-Netzwerke tunlichst meiden und vorher die Seriosität des Anbieters genau prüfen.
Häufige File-Sharing-Anbieter seien zum Beispiel PopcornTime, Time4Popcorn oder Isoplex.
Derartige Streaming-Anbieter locken Nutzer zudem geschickt in eine Abofalle.
Anbieter wie Geraflix, Gigaflix oder Kinoflexx locken beispielsweise damit, einen Film «auf Probe» zu schauen.
Versteckt in den AGBs heißt es dann, der Nutzer müsse in der Probezeit kündigen, anderenfalls drohte direkt ein Jahresvertrag.
Die versteckte und überraschende Kündigungsregelung sieht die Verbraucherzentrale als klaren Verstoß gegen das AGB-Recht.
Betroffene sollten deshalb die Rechnungen solcher Streaming-Anbieter unbedingt juristisch prüfen lassen.