Berlin/Hamburg, 03.07.20: Der Bundestag hat am Freitag den schrittweisen Kohleausstieg in Deutschland bis spätestens 2038 beschlossen.
Das Parlament verabschiedete außerdem ein Gesetz, das Hilfen von 40 Milliarden Euro für die Kohleländer vorsieht.
Nach dem Bundestag wollte am Freitag auch der Bundesrat über die zentralen Gesetze zum Kohleausstieg entscheiden.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bezeichnete den Kohleausstieg als historisches «Generationenprojekt».
Scharfe Kritik kam dagegen von den Grünen und der Linken.
Grünen-Chefin Annalena Baerbock sagte, der Ausstieg komme viel zu spät.
Und der Linke-Energiepolitiker Lorenz Gösta Beutin sprach von einem «schwarzen Tag» für das Klima.
Greenpeace-Aktivisten kletterten aus Protest gegen das geplante Gesetz der Bundesregierung auf das Dach des Reichstagsgebäudes.
Laut Greenpeace könnte und müsste der Ausstieg schneller gehen.
Protestiert wurde auch vor der Hamburger SPD-Zentrale.
Dort versammelten sich Aktivisten von Fridays for Future, um gegen den aus ihrer Sicht zu späten Ausstieg zu demonstireren.