Berlin, 06.07.20: Einkaufen ohne Mund-Nasen-Schutz?
Für ein Ende der coronabedingten Maskenpflicht im Handel ist es aus Sicht mehrerer Bundesländer noch zu früh.
Am Sonntag sprachen sich Bayern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Hamburg gegen solch eine Lockerung aus.
Die Debatte über ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Handel war im Wochenende ins Rollen geraten.
Auslöser dafür war eine Äußerung von Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.
Dieser sprach sich für einen solchen Schritt aus.
Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hatte eine Lockerung favorisiert.
Der SPD-Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans lehnt dagegen eine Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel ab und liegt damit nach eigener Aussage auf einer Linie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Der SPD-Chef sprach sich dafür aus, in der Corona-Pandemie weiter Vorsicht walten zu lassen.
Auch die rheinland-pfälzische Landesregierung will zunächst an der Maskenpflicht im Handel festhalten.
Das Coronavirus sei noch da und noch gefährlich, das zeigen lokale Ausbrüche, sagte eine Sprecherin des Landesgesundheitsministeriums.