Berlin, 03.09.20: Im Fall des aus Sicht der Bundesregierung vergifteten russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny will Berlin mit den Verbündeten über Konsequenzen gegenüber Russland beraten.
Mehrere Bündnispartner sowie EU und Nato stärkten der Regierung bereits den Rücken.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte auf Twitter an: «Wir werden mit Deutschland und allen übrigen Bündnispartnern mögliche Folgen erörtern.» Bisher ist noch unklar, was der Fall für das deutsch-russische Gasprojekt Nord Stream 2 bedeuten wird.
Die international umstrittene Pipeline steht kurz vor der Fertigstellung.
Nawalny war Ende August auf einem Flug in seiner Heimat plötzlich ins Koma gefallen.
Zurzeit liegt er in der Berliner Charité auf der Intensivstation, sein Zustand ist weiterhin ernst.