München, 08.09.20: Den Schulen in Deutschland ist der Übergang zum Online-Unterricht in der Coronakrise in einem internationalen Vergleich schwerer gefallen als in anderen Ländern.
Nur bei jedem zehnten Schüler in Deutschland lief der Wechsel zum Online-Unterricht reibungslos.
50 Prozent der befragten Eltern meinten, die Schulen seien gar nicht vorbereitet gewesen.
Deshalb sei der Fernunterricht während der Krise auch nur provisorisch durchgeführt worden.
Immerhin 38 Prozent der Eltern meinten, die Schulen ihrer Kinder seien «hinreichend vorbereitet» gewesen, weil beispielsweise bereits einige Systeme für den Fernunterricht im Einsatz gewesen seien.
Verbesserungsbedarf bestehe laut der Umfrage vor allem in diesen Bereichen: Ganz oben steht eine Lehrerfortbildung für Fernunterricht, eine bessere Organisation des Fernunterrichts und mehr direkte Interaktion mit Lehrkräften über Video.
Ein Fünftel der Eltern denkt jedoch, dass Online-Unterricht generell schlecht für ihre Kinder ist.
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die unter Eltern in Deutschland, Australien, Großbritannien, Italien, Kanada, Mexiko und Singapur im Auftrag des Technologieunternehmens Citrix stattfand.
Deutschland landete im Vergleich mit den anderen sechs Ländern auf dem letzten Platz.