Zirkus-Tiger finden Aufnahme in der Südwestpfalz

Maßweiler, 14.09.20: Getestet und für gut befunden - jedenfalls von Jill und Sahib.

Gemächlich streifen die beiden Sibirischen Tiger im Süden von Rheinland-Pfalz durch ihr neues Revier.

Die zentnerschweren Raubtiere sind die jüngsten Zugänge der von der Tierschutzstiftung Vier Pfoten betriebenen Auffangstation Tierart.

Ein Zirkusdompteur, der wegen Corona kaum noch Auftritte hatte, trennte sich vor kurzem von den Großkatzen.

Nun tigert das Paar über das Areal in Maßweiler.

Und dort gibt es viel zu entdecken: O-TON 09:07:00 Eva Lindenschmidt, Mitarbeiterin der Tierschutzorganisation Vier Pfoten «Das ist uns ganz wichtig, dass die Tiere eben was zu tun haben.

Dass immer mal wieder was Neues in diesem Gehege passiert.

Sie haben schon die Möglichkeit, sich weiterhin auch zu beschäftigen.

Sie sind ja auch zu zweit in dem Gehege.

Das heißt, denen wir jetzt nicht langweilig werden.» Nach Drill und Applaus in der Manege führen die 13 Jahre alte Jill und ihr ein Jahr älterer Halbbruder nun ein ruhigeres Leben.

Sie sind sozusagen im Ruhestand.

Weltweit ist die Lage ernst für die größte Raubkatze der Welt.

Vor 100 Jahren gab es etwa 100 000 Tiger, heute leben in 13 Staaten noch schätzungsweise rund 3900 Exemplare in freier Wildbahn.