Berlin, 11.11.20: Dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes gehen die Corona-Maßnahmen in den Schulen nicht weit genug.
«In fast allen Bundesländern wurden die Hygienestufenpläne, die in den Corona-Hotspots wieder auf halbierte Klassen setzten, außer Kraft gesetzt.
Schulen sollen auf Biegen und Brechen offen bleiben.» Das sagte Heinz-Peter Meidinger der «Passauer Neuen Presse».
Er hoffe, dass generelle Schulschließungen vermeidbar seien.
Dazu müssten aber die präventiven Vorsichtsmaßnahmen an Schulen hochgefahren werden.
Dazu zähle neben der Maskenpflicht auch die vorübergehende Wiedereinführung der Abstandsregel, was halbierte Klassen und Wechselbetrieb bedeuten würde.
Die «Bild»-Zeitung berichtet unter Berufung auf den Deutschen Lehrerverband, dass sich derzeit mehr als 300 000 Schüler in Quarantäne befänden.
Die Zahl der Lehrer in Quarantäne gebe der Verband derzeit mit bis zu 30 000 an.
Die Folge seien immer mehr Schulschließungen.
Man erlebe an den Schulen jetzt einen Salami-Lockdown.
Die Politik habe sich zurückgezogen, jetzt entschieden die Gesundheitsämter.