Frankfurt am Main, 16.11.20: Frauen sind in der Topetage der deutschen Wirtschaft eine Minderheit, aber sie verdienen anders als viele Geschlechtsgenossinnen im Schnitt mehr als ihre männlichen Kollegen.
Nach einer Auswertung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens Ernst & Young wurden weibliche Vorstandsmitglieder im vergangenen Jahr erstmals in allen Börsenindizes der Dax-Familie durchschnittlich besser bezahlt als Top-Manager.
Als einen wichtigen Grund nannte ein Experte von Ernst & Young das wachsende Bestreben der Unternehmen, Frauen für ihr oberstes Führungsgremium zu gewinnen.
Da Kandidatinnen knapp seien, erhöhe sich ihr Marktwert und damit auch ihr Salär.
Anders sieht es dagegen bei den generellen Verdiensten von Männern und Frauen in Deutschland aus.
Nach jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes verdienten Frauen im vergangenen Jahr rund 20 Prozent weniger.