Wien, 24.11.20: Österreich rechnet in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres mit Corona-Impfdosen für bis zu 1,5 Millionen seiner fast 9 Millionen Einwohner.
Das sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei der Vorstellung einer Impfstrategie am Dienstag.
O-TON Rudolf Anschober «Es ist sehr realistisch, dass wir im Jänner ausholen können mit den ersten Tranchen und mit den ersten Produkten.» Im Januar und Februar erwartet das Gesundheitsministerium rund eine Million Impfdosen, von denen zwei pro Person benötigt würden.
Im Februar und März werden zwei Millionen weiterer Dosen erwartet.
Die Immunisierung soll freiwillig bleiben.
Geimpft werden sollen laut dem Plan zunächst Bewohner und Mitarbeiter von Alten- und Pflegeheimen, Mitarbeiter der Gesundheitsberufe sowie Hochrisikogruppen.
Ab April sollen die Impfungen dann zunehmend auch für breitere Bevölkerungsschichten verfügbar sein.
O-TON «Wir wollen damit eine schrittweise Risikoverringerung erreichen.
Es wird nicht funktionieren, dass man im Jänner, Februar, März irgendwann sagt, so und jetzt haben wir den Hebel umgeschalten und es ist vorbei mit der Pandemie.» Je höher allerdings die Durchimpfungsrate in Österreich werde, desto geringer werde auch das Risiko durch die Pandemie.