Berlin (dpa) - Die Corona-Pandemie beeinflusst auch die Arbeiten des Berliner Künstlers Kai Hellbardt.
Eigentlich wollte er das Thema nicht in seinen Arbeiten aufgreifen, doch die Einflüsse der Pandemie auf die Gesellschaft und schließlich zwei Fälle im näheren Umfeld haben Corona den Weg in seine Bilder geebnet.
O-TON «Also ich hab Ideen gesammelt, die haben sich abgespeichert im Kopf und eines Tages, dass war im Mai, Juni, Ende Juni, hab ich angefangen die Ideen umzusetzen.» In einer Arbeit scheinen drei Frauen verschiedenen Alters zwei Männer ohne Maske zu kritisieren, im Hintergrund steht ein Rettungswagen für drohendes Unheil.
In einem anderen Bild ist eine Familie in einzelnen Kästen zum isolierten Nebeneinander verdammt.
Ein Raum zwischen ihnen bleibt leer, eine Grabkerze nimmt den Platz ein - möglicherweise den einer fehlenden Person.
Viele Arbeiten des Künstlers lassen sich dem Meta-Realismus zuordnen.
Dann fügt der 57-Jährige seinen sehr realistischen Malereien eine weitere, surreale Ebene hinzu.
Mit der Corona-Pandemie lässt der Maler nun eine weitere Ebene für einige Werke zu.