Cambridge, 12.01.21: Der schwedisch-britische Pharmakonzern Astrazeneca hat die Zulassung seines Corona-Impfstoffes bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA beantragt.
Laut Behörde werde die Bewertung des Vakzins «in einem beschleunigten Zeitrahmen» erfolgen.
Der Impfstoff könnte nach Einschätzung der EU-Kommission Ende Januar zugelassen werden.
Die EU hat bis zu 400 Millionen Dosen des Mittels bestellt.
Astrazeneca entwickelte das Vakzin gemeinsam mit der renommierten britischen Universität Oxford.
Anders als die Impfstoffe von Biontech und Moderna gehört das Präparat nicht zu den sogenannten mRNA-Impfstoffen.
Sein Wirkstoff beruht auf der abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen.
Es enthält genetisches Material eines Oberflächenproteins, mit dem das Coronavirus an menschliche Zellen andockt.
Anfangs hatte das Unternehmen mit seinem Impfstoff auch Kritik einstecken müssen: So gab es Bedenken zum Studiendesign, und die hohe Wirksamkeit des Mittels war von einigen Experten auch bezweifelt worden.
Der Konzern legte daraufhin mit weiteren Untersuchungen nach.