Hamburg, 22.03.21: Die bisher freiwilligen Maßnahmen von Herstellern zum Verzicht auf Plastik in Kosmetika reichen aus Sicht von Greenpeace nicht aus.
So ermittelte die Organisation in 502 von 664 Produkten elf bekannter Kosmetikmarken Kunststoffe.
In etwa einem Viertel dieser Produkte handele es sich um Mikroplastik, im Rest um Plastik in flüssiger, halbfester oder löslicher Form.
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel IKW verweist im Internet auf mehrere Studien, wonach ein Gesundheitsschaden durch Mikroplastik nicht belegt ist.
In Gewässern spiele es außerdem eine untergeordnete Rolle, schreibt der IKW.
Für Greenpeace jedenfalls ist der Versuch der Bundesregierung gescheitert, zusammen mit der Industrie auf freiwilliger Basis Plastik aus Kosmetika zu verbannen.
Greenpeace fordert von der Bundesregierung deshalb ein Verbot von Kunststoffen in Kosmetika.