Nach Haft in Myanmar: Polnischer Journalist wieder frei

Warschau, 26.03.21: 13 lange Tage harrte der polnische Journalist Robert Bociaga im Polizeiarrest in Myanmar aus.

Nun ist er wieder in Sicherheit und zu Hause.

Am Freitag landete der 29-Jährige in Warschau.

O-Ton Robert Bociaga «I'm okay.

I'm not happy to leave Myanmar, I think I should have stay there, but in my situation, I think it is the only option.» «Mir geht es gut.Ich bin aber unglücklich darüber, dass ich Myanmar verlassen musste.

Aber ich glaube, dass es in meiner Situation die einzige Option war.» Bociaga, der auch für die Deutsche Presse-Agentur arbeitet und von den Protesten in Myanmar berichtete, wurde dort am 11.

März von Soldaten festgesetzt.

Ein Foto der Festnahme zeigt ihn mit dem Rücken an einer Mauer, umzingelt von einem Dutzend Uniformierter in Kampfanzügen.

O-Ton Robert Bociaga «In the moment of detention I was beaten in my head and arm, but after this, there was no violence in the custody.

/ I was in a police arrest and the worst thing, was the uncertainity how long I will stay there.» «Im Moment deer Verhaftung hat man mich auf den Kopf und auf den Arm geschlagen, aber danach, in der Haft, habe ich keine Gewalt erfahren.» «Als ich in Polizeigewahrsam war, da war die Ungewissheit das Schlimmste.

Ich wusste nicht, wie lange ich da bleiben werde.» Letztlich ging alles gut aus für Robert Bociaga: Er wurde wegen Visavergehens zu einer Geldstrafe verurteilt und aus dem Land abgeschoben.

Bociaga möchte aber nach Myanmar zurückkehren, sobald das wieder möglich ist.

O-Ton Robert Bociaga «I want to come back as soon as possible, but I'm blacklistet and there are no flights to Myanmar.» «Ich möchte so schnell wie es geht zurück, aber ich stehe auf einer Blacklist und außerdem gibt es keine Flüge nach Myanmar.»