Berlin, 08.04.21: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat einen härteren Lockdown gefordert, um die dritte Corona-Welle zu brechen.
Erst wenn die Inzidenzzahlen wieder niedriger seien, könne man mit Testen und Impfen aus der Pandemie herauskommen.
Das sagte er am Donnerstag im WDR5-«Morgenecho».
Vor allem die privaten Kontakte müssten aber zunächst weiter reduziert werden.
Dafür fordert der Minister unter anderem Ausgangsbeschränkungen.
Ein weiterer wichtiger Bereich seien Schulen und Kitas.
Es sei wichtig, in den Schulen sehr konsequent mindestens zweimal die Woche zu testen, sagte Spahn.
Der Bundesgesundheitsminister hat in der WDR-Sendung außerdem bilaterale Gespräche mit Russland angekündigt über eventuelle Lieferungen des Corona-Impfstoffs Sputnik V - im Falle einer EU-Zulassung.
Die EU-Kommission hatte am Mittwochabend erklärt, dass sie über Sputnik V nicht Verträge schließen werde wie mit den anderen Herstellern wie etwa Biontech.
Daraufhin habe Spahn nach eigener Aussage im EU-Gesundheitsministerrat für Deutschland erklärt, dass man dann bilateral auch mit Russland reden werde, und zwar erst ein mal darüber, wann überhaupt welche Mengen kommen könnten.