Berlin, 18.05.21: Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer spitzt sich zu.
Die Gewerkschaft wies am Dienstag ein erstes Angebot der Arbeitgeberseite zurück.
Es biete nach ihrer Ansicht keine Verhandlungsgrundlage.
«Wir sind nicht nur nicht zufrieden mit dem Angebot, sondern wir werden es entsprechend beantworten.
Ich möchte an der Stelle sagen, dass die Wahrscheinlichkeit von Arbeitskämpfen mit diesem Angebot angestiegen ist», sagte GDL-Chef Claus Weselsky einen Tag nach der dritten Gesprächsrunde in Berlin.
Konkrete Ankündigungen machte Weselsky nicht.
Allerdings schloss er für mögliche Warnstreiks keinen Zeitraum aus, auch nicht Pfingsten.
Er betonte, dass Reisende rechtzeitig über mögliche Einschränkungen informiert würden.
Bis zum 24.
Mai will sich die GDL zum weiteren Vorgehen äußern.
Die Gewerkschaft hatte unter anderem 4,8 Prozent mehr Geld sowie eine einmalige Corona-Prämie von 1300 Euro gefordert.