Hamburg, 11.06.21: Einen Tag bevor Prostitution unter strengen Auflagen in Hamburg wieder erlaubt ist, haben die Sexarbeiterinnen der berühmten Herbertstraße auf der Reeperbahn mit einer Kunstaktion auf sich aufmerksam gemacht.
Die sonst für Frauen geschlossene, etwa 100 Meter lange Rotlichtstraße war für die Ausstellung mit mehreren Gemälden und Fotografien für alle geöffnet.
Interessierte durften auch einen Blick in die Häuser werfen.
O-TON «Man bekommt ja sonst nicht die Chance mal an so einer Führung oder mal so ein Haus zu betreten und sich anzukucken und auch so freie Bahn zu haben und wirklich in alle Zimmer reinzulaufen und auch mit jemanden zu sprechen der wirklich auch in dem Job gearbeitet hat und das alles auch immer noch lebt und mitbekommt.
Das ist auf jeden Fall auch mega interessant, die Leute auch hinter den Kulissen kennzulernen.» Kurz vor Mitternacht sollte die Ausstellung wieder abgebaut werden.
Einige der Prostituierten wollten um Mitternacht ihre Arbeit aufnehmen.
In der Hamburger Herbertstraße arbeiten normalerweise etwa 50 bis 100 Prostituierte.