Berlin, 17.09.21: Kaffee ist eins der Lieblingsgetränke der Deutschen und es gibt eine Menge Mythen um den Wachmacher.
Doch was ist eigentlich an ihnen dran?
These 1: Kaffee trocknet aus!
Stimmt nicht.
Kaffee kann man normal zur Flüssigkeitsmenge hinzuzählen wie Wasser.
Das heißt, es zahlt ebenso auf die Tagesbilanz ein.
Im Allgemeinen wird empfohlen, 1,5 bis 2 Liter am Tag zu trinken.
These 2: Je mehr Kaffee, desto munterer!
Stimmt so pauschal nicht.
Wie schnell Koffein verstoffwechselt wird, ist individuell sehr unterschiedlich und dementsprechend auch die Wirkung.
Es gibt auch einen Gewöhnungseffekt: Wer regelmäßig viel trinkt, dem bringt eine Tasse nicht mehr so einen starken Kick.
These 3: Kaffee bringt die Verdauung auf Trab.
Stimmt durchaus.
Bei vielen Menschen ist es Teil der Morgenroutine: Zunächst eine Tasse Kaffee und dann ab auf die Toilette.
So ein Effekt sei hauptsächlich durch das Koffein zu erklären, weil sich das generell stimulierend auf den Stoffwechsel auswirkt.
Pauschal trifft diese These aber nicht zu: Ob und wie stark Kaffee die Verdauung auf Trab bringt, sei ebenso individuell unterschiedlich.
Und das Beste zum Schluss: «Wer Kaffee trinkt, lebt länger», sagt Ernährungs- und Gesundheitswissenschaftlerin Anna Flögel, die Langzeitstudien ausgewertet hat.