Nonnemacher: Dünn besiedelte Regionen im Blick haben
20.04.2024 ()
Vor dem Hintergrund der geplanten Krankenhausreform hat Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) davor gewarnt, Bundesländer mit dünn besiedelten ländlichen Regionen aus dem Blick zu verlieren. So könne die dünn besiedelte Prignitz mit 33 Einwohnern pro Quadratkilometer bei Fallzahlen und Vorgaben nicht mit einer hoch verdichteten Metropolregion verglichen werden, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Sonst haben wir in diesen Regionen überhaupt keine medizinische Versorgung mehr. Das ist das Kernproblem.“ Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) setzt trotz anhaltender Differenzen mit den Ländern auf zügige nächste Schritte zur geplanten Reform. Generell vorgesehene Qualitätsvorgaben seien für den Bund nicht verhandelbar, hatte er bei einem Bund-Länder-Treffen am vergangenen Mittwoch betont. Zu einem vorgelegten Gesetzentwurf können Länder und Verbände bis zum 30. April Stellung nehmen. Der Brandenburger Gesundheitsministerin zufolge haben die ostdeutschen Länder eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet, bei der es um die Sicherung in dünn besiedelt ländlichen Regionen geht, aber auch um kleine Grundversorger. „Die dürfen uns nicht völlig abhandenkommen. Grundversorgung muss vor Ort stattfinden“, betonte Nonnemacher.