12.02.2024
Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann will künftig auch verbale sexuelle Belästigungen als Straftat ahnden. Es müsse eine Strafbarkeitslücke geschlossen werden, sagte die SPD-Politikerin der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Bisher werde nur körperliche sexuelle Belästigung bestraft, allerdings können auch unangebrachte Bemerkungen sexuell übergriffig sein, etwa das sogenannte „Catcalling“ - anzügliche Rufe, Reden, Pfeifen oder Gesten in der Öffentlichkeit. „Sexualstraftaten werden in Deutschland im Vergleich zu anderen Bereichen wie etwa Vermögensdelikten oder Drogendelikten vergleichsweise geringfügig bestraft - aus meiner Sicht zu geringfügig“, betonte Wahlmann.
|