Tausende Stahlarbeiter haben in BrĂŒssel gegen die Billigkonkurrenz aus China demonstriert.
In einem Brief hatten sieben EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, die EU aufgefordert, die europĂ€ische Industrie vor unfairen Handelspraktiken zu schĂŒtzen.
âWeil die Chinesen den Stahl so billig verkaufen auf dem Markt, dass wir unseren nicht mehr verkaufen können.
So werden alle arbeitslosâ, befĂŒrchtet ein Stahlarbeiter aus Deutschland.
âChina hat so groĂe ĂberkapazitĂ€ten, dass es die USA, das Europa der 28, Russland und alle anderen Staaten mit Stahl beliefern könnteâ, so der Stahl-Chef von ThyssenKrupp, Andreas Goss.
Die EU-Kommission hatte am Freitag einige Stahlerzeugnisse aus China und Russland mit Einfuhrzöllen belegt.
Bei weiteren Stahlprodukten aus China leitete sie Anti-Dumping-Untersuchungen ein.
âAlle mĂŒssen die Spielregeln befolgenâ, meint der italienische Mitte-rechts-Europaabgeordnete Antonio Tajani.
âChina darf vorerst nicht der Status einer Marktwirtschaft zugesprochen werden.â âDer Protest wiegt so schwer, dass sich der Chef der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, bereit erklĂ€rte, mit den Vertretern der Industrie und mit den Gewerkschaftern zu sprechenâ, sagt unser Korrespondent Sandor Zsiros.