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Mission ExoMars nur ein Teilerfolg

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 08:30s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Mission ExoMars nur ein Teilerfolg

Die ExoMars-Mission ist am Roten Planeten angelangt.

Die Hauptsonde, der Trace Gas Orbiter (TGO), schwenkte planmäßig auf die Umlaufbahn um den Mars ein, aber die Landung des Schiaparelli-Moduls ist missglückt.

Was lief schief?

Eine Analyse im Detail.

März 2016: ExoMars startet vom Raumfahrtbahnhof Baikonur.

Die Mission ist, in der Marsatmosphäre vor allem nach Methangas zu suchen.

Die Muttersonde, der Trace Gas Orbiter, soll den Planeten umfliegen und Daten sammeln.

Große Begeisterung, als er planmäßig in die Umlaufbahn einschwenkt.

Nicht so viel GlĂĽck hat der Lander Schiaparelli, der huckepack mitflog.

Er sollte weich und kontrolliert aufsetzen – nach einem Höllenritt mit massivem Abbremsen.

Doch nach den ersten erfolgreichen Signalen… Funkstille.

Am zweiten Tag ist die Lage klarer.

Schiaparelli sank zwar gut ab, doch kurz vor der Marsoberfläche lief etwas schief.

Der Fallschirm öffnete sich, die Bremstriebwerke hingegen feuerten kürzer als geplant.

Mehr wird die weitere Datenanalyse ergeben.

Schlusspart der Landung ist unklar Schiaparelli ist wahrscheinlich auf dem Mars, aber möglicherweise in Trümmern.

ESA-Flugleiter Andrea Accomazzo erläutert im Detail: “Wir können einen großen Teil des Fluges nachvollziehen, den Anfang, den Hochgeschwindigkeits- und den Fallschirm-Abschnitt.

Nur den Schlusspart, als der Fallschirm abgekoppelt und die Bremstriebwerke gezündet wurden – da wissen wir noch nicht, was ablief.

Wir haben alle nötigen Daten und werten diese gerade aus, um ein klareres Bild zu bekommen.

Es ist wahr, dass dies ein Test für die Schlüsseltechnologien war, die wir entwickelt haben, um dann die nächste Mission durchzuführen.

Wir wissen bislang noch nicht, ob die Technologie nicht adäquat ist, oder ob die Informationen aus dieser Technologie nicht richtig vom Bordcomputer genutzt wurden.” Auf die Frage, ob er sich jetzt wie ein glücklicher oder wie ein enttäuschter Wissenschaftler fühle, antwortet Stephen Lewis vom Wissenschaftsteam: “Es ist ein Wechselbad der Gefühle.

Wir hätten uns ein kleines bisschen mehr für die Oberflächenforschung gewünscht.

Aber eigentlich geht es bei dem Experiment ja um das Verständnis der Atmosphäre, deren Struktur, deren Dichte.

Und diese Information werden wir bekommen, nur nicht das letzte Bisschen.

Wissenschaftlich also fast alles, was wir erwarteten.” Gute Nachricht: Orbiter ist in der Umlaufbahn Schiaparelli ist nur ein Teil des ExoMars-Projekts.

Die gute Nachricht war, dass der Trace Gas Orbiter es erfolgreich in die Mars-Umlaufbahn hineinschaffte.

Er soll nach vorrangig nach Methan suchen.

Ann Carine Vandaele vom Königlichen Institut für Weltraum-Aeronomie in Belgien, die das NOMAD-Messinstrument auf dem Trace Gas Orbiter betreut, erläutert: “Auf der Erde ist Methan ein Zeichen für Leben, und da man jetzt Methan auf dem Mars entdeckt hat, stellt sich die Frage, ob es auch Leben auf dem Mars gibt.

Das Problem bei den aktuellen Funden ist, dass sie sehr variieren.

Einige konnten eher



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