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Oxfam kritisiert eine noch nie dagewesene Ungleichheit zwischen Arm und Reich

Quelle: euronews (auf Deutsch) - LĂ€nge: 01:13s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Oxfam kritisiert eine noch nie dagewesene Ungleichheit zwischen Arm und Reich

Diese Menschen sind die reichsten der Welt: Die reichsten acht von ihnen besitzen soviel wie die ganze Àrmere HÀlfte der Menschheit, also gut gut dreieinhalb Milliarden Menschen.

Diese und Àhnliche Zahlen hat die Hilfsorganisation Oxfam jetzt vorgestellt.

Einige waren schon bekannt, andere hat sie neu ermittelt, vor allem aus SchĂ€tzungen der Bank CrĂ©dit Suisse und der Zeitschrift “Forbes”.

Demnach wĂ€re die Ungleichheit zwischen Arm und Reich auf der Welt so groß wie noch nie.

Im letzten Jahr hatte Oxfam in diesem Vergleich noch von den 62 Reichsten der Welt gesprochen.

Die Organisation teilt aber mit, seitdem habe man neue Zahlen, vor allem aus China und Indien: Diese zeigten, dass die Ärmsten Ă€rmer seien als noch letztes Jahr gedacht.

Es gebe aber auch LÀnder, die den Trend zur Ungleichheit umkehrten, sagt der zustÀndige Oxfam-Vertreter Max Lawson.

Ein Grund dafĂŒr sei, dass die Reichen dort ihre Steuern zahlten.

Es gebe auf der Welt MilliardÀre, die im VerhÀltnis weniger Steuern zahlten als ihre Putzfrau oder ihre SekretÀrin.

So werde Reichtum nach oben umverteilt.

Den SchĂ€tzungen zufolge ist Bill Gates, der reichste Mann der Welt, in den letzten zehn Jahren noch einmal um 25 Milliarden Dollar reicher geworden – und das, obwohl er von seinem Vermögen viel spendet.

Das sieht Oxfam aber nicht als grundlegende Lösung fĂŒr das Problem der Ungleichheit; auch wenn es natĂŒrlich erst einmal gut sei, wenn MilliardĂ€re spendeten.

Die Organisation legte ihren Bericht zum morgigen Auftakt des jÀhrlichen Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos vor.

Auch dieses Treffen von Politik- und WirtschaftsfĂŒhrern sieht die Ungleichheit in der Welt als eines der drĂ€ngendsten Probleme.

Oxfam macht fĂŒr die Ungleichheit politische und unternehmerische Fehlentwicklungen verantwortlich.

Staaten mĂŒssten stĂ€rker kooperieren anstatt gegeneinander in einen Wettbewerb um die niedrigsten Unternehmenssteuern zu treten.

Gleichzeitig sollen sie unternehmerisches Handeln fördern, das sich weniger auf Kapitalgeber und stÀrker auf Arbeiter und Umweltkosten konzentriert.

Kritikpunkt ist zudem das Bruttoinlandsprodukt als Indikator fĂŒr Wohlstand.

Unbezahlte Arbeit innerhalb von Familien trage zum Wohlstand einer Gesellschaft bei, werde vom BIP aber nicht gemessen.



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