Auf die Opel-Übernahme folgte die Ehrung fürs Auto des Jahres.
Mit dem Peugeot 3008 ist ein Fahrzeug des französischen PSA-Konzerns auf dem Genfer Autosalon zum Car of the Year gekürt worden.
Der Preis wird jährlich von sieben europäischen Zeitschriften vergeben.
Im Vorjahr gewann – Opel Astra.
Die deutsche Traditionsmarke firmiert künftig unter einem Konzern-Dach mit Peugeot und Citroën.
PSA lässt sich die General-Motors-Tochter rund 1,3 Milliarden Euro kosten.
The new Peugeot 3008 has beaten six other finalists to become the European #caroftheyear2017 pic.twitter.com/gU2jelfjbE— Mark Smyth (@Motorscribe) March 6, 2017 Jean-Philippe Imparato, Markenchef von Peugeot, sagte in Genf:“Für unsere Gruppe bedeutet das eine neue Marke im Portfolio.
Mit neuen Kollegen werden wir neue Märkte erobern.
Das ist sehr gut für uns.” Im Opel-Werk Rüsselsheim herrschte weniger Optimismus.
Dem rote Zahlen schreibenden Hersteller steht ein tiefgreifender Sanierungskurs bevor.
Mit einem Drei-Jahres-Plan will PSA Opel bis 2020 wieder profitabel machen.
Die rund 19.000 deutschen Opel-Beschäftigten sind nur noch bis Ende kommenden Jahres vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt.
Opel-Arbeiter Manfred Geiger reagierte in Rüsselsheim mit Galgenhumor:_“Ich sag persönlich, besser wie GM kann’s nur werden.” PSA übernimmt das gesamte europäische Autogeschäft von GM inklusive der Opel-Schwestermarke Vauxhall in Großbritannien.
Opel hat gut 38.000 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern.
Mittelfristig droht allen Standorten Stellenabbau.
In britischen Vauxhall-Werken kommt für die Arbeiter Ungewissheit durch den Brexit hinzu:“Ja, wir sorgen uns um das Werk und unsere Jobs.
Aber wir müssen abwarten.
Hoffentlich macht PSA mit uns weiter.” Ein anderer Vauxhall-Arbeiter bewies britischen Humor:_“Klasse, jetzt bleiben nur noch ein paar Monate, um Französisch zu lernen.
Oder?”