Seit gut zweieinhalb Jahren werden in Mexiko 43 Studenten vermisst.
Die Ermittlungen sind ins Stocken geraten; besorgt darĂŒber zeigt sich jetzt die Interamerikanische Menschenrechtskommission, eine Einrichtung der Organisation Amerikanischer Staaten.
Seit Ende 2015 hĂ€tten die Ermittlungen keine Ergebnisse mehr gebracht, sagt der GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Kommission, Paulo AbrĂŁo, zum Abschluss eines Besuchs in Mexiko.
Bis heute gebe es in den Reihen der Polizei keine Anklage.
Auch Angehörige kritisieren die stockenden Ermittlungen.
Bei einem Protest in Mexiko-Stadt sagt Epifanio Ălvarez, Vater eines Opfers, sie hĂ€tten keine Angst, denn sie seien voller Wut.
Die mexikanischen Ermittler kamen zu dem Schluss, die Studenten seien von Polizisten verschleppt, einer Verbrecherbande ĂŒbergeben und verbrannt worden.
Die Menschenrechtskommission sieht dafĂŒr aber keine wissenschaftlichen Belege.
Sie verlangt, die Ermittler mĂŒssten neuen Hinweisen nachgehen und neue Methoden anwenden.