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USA: Ex-FBI-Direktor wird Sonderermittler

Quelle: euronews (auf Deutsch) - LĂ€nge: 01:34s - Veröffentlicht: < > Embed
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Das US-Justizministerium will die Kontakte Donald Trumps und seines Wahlkampfteams mit Russland in einer unabhĂ€ngigen Untersuchung prĂŒfen lassen.

Als Leiter wurde der frĂŒhere FBI-Direktor Robert Mueller eingesetzt.

Dieser war von 2001 bis 2013 unter den PrÀsidenten George W.

Bush und Barack Obama Chef der US-Bundespolizei.

Das Weiße Haus hatte sich gegen eine solche Untersuchung lange gewehrt.

Doch in einer ersten Reaktion am Mittwochabend gab sich Trump zuversichtlich: “Wie ich schon mehrmals gesagt habe, wird eine grĂŒndliche Untersuchung nur bestĂ€tigen, was wir bereits wissen – dass es keine Absprachen zwischen meinem Wahlkampfteam und einer auslĂ€ndischen Organisation gab.” Mueller gilt als politisch integer und juristisch erfahren.

Seine Ernennung wurde von Demokraten und Republikanern begrĂŒĂŸt.

Jemanden wie ihn zu nominieren, der fĂŒr das FBI gearbeitet habe und diese Erfahrung einbringen werde, sei eine wichtige Entscheidung, sagte der republikanische Senator James Lankford.

FĂŒr eine Untersuchung hatten sich vor allem die Demokraten in Washington seit Wochen eingesetzt.

Er sei sehr darĂŒber erfreut, sagt der demokratische Abgeordnete Jim Himes.

Bob Mueller sei der richtige Mann und integer.

Ein guter Start in die richtige Richtung sagt John Conyers, ein anderer Demokrat, denn die Regierung des neuen PrÀsidenten erlebe jede Woche eine neue Krise.

Die Ereignisse in Washington hatten sich zuletzt ĂŒberschlagen, nachdem Donald Trump FBI-Direktor James Comey entlassen hatte, der unter anderem die Ermittlungen wegen möglicher Russland- Verstrickungen geleitet hatte.

Er habe bei der Entlassung Comeys “dieses Russland-Ding” mit im Kopf gehabt, gab Trump in einem Interview zu.

Am Dienstag waren in einem Bericht der “New York Times” VorwĂŒrfe bekanntgeworden, wonach Trump Comey vor dessen Entlassung gebeten haben soll, die Ermittlungen gegen den frĂŒheren Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn fallen zu lassen.

Flynn hatte zurĂŒcktreten mĂŒssen, nachdem er gegenĂŒber VizeprĂ€sident Mike Pence verschwiegen hatte, dass er schon vor Amtsantritt GesprĂ€che mit dem russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak, gefĂŒhrt hatte.

Bereits am Montag war Trump in die Bredouille geraten, nachdem die “Washington Post” herausgefunden hatte, dass Trump bei einem Treffen mit Kisljak und Russlands Außenminister Sergej Lawrow möglicherweise Details aus Geheimdienstinformationen weitergegeben hatte.

Die Informationen ĂŒber mögliche Terrorbedrohungen des Islamischen Staates sollen vom israelischen MilitĂ€rgeheimdienst stammen.

Der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein erklĂ€rte am Mittwoch, er sei zu dem Schluss gekommen, dass die UmstĂ€nde es nötig machten, dass die Ermittlungen unter Aufsicht einer Person gefĂŒhrt werden mĂŒssten, die ĂŒber ein Maß an UnabhĂ€ngigkeit verfĂŒge.

Justizminister Jeff Session hatte erklÀrt, sich wegen möglicher Befangenheit aus den Ermittlungen in der Russland-AffÀre heraushalten zu wollen.



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