Die Regierung von Angola hat staatlichen Medien zufolge Bedingungen einer Beobachtergruppe der EuropĂ€ischen Union fĂŒr die Parlamentswahl am 23.
August abgelehnt.
Die EU hatte ungehinderten Zugang zu allen Wahllokalen gefordert.
Das angolanische AuĂenministerium warnte, die Sicherheit von Wahlbeobachtern sei nicht in allen 18 Provinzen des Landes gewĂ€hrleistet.
Die einzigen Organisationen, mit denen Angola Vereinbarungen zur Wahlbeobachtung habe, seien die Afrikanische Union und die Entwicklungsgemeinschaft des sĂŒdlichen Afrika SADC.
Der angolanische Verteidigungsminister Georges Chicoti erklĂ€rte gegenĂŒber einer nationalen Zeitung, die Einladung an EU-Beobachter habe weiterhin Bestand.
Die Mittel zur Ăberwachung der Abstimmung bestimme das Land aber selbst und man verbiete sich âdie Erteilung von Lektionenâ.
PrĂ€sident Eduardo Jose Dos Santos regiert Angola seit 1979 und hat sich nicht fĂŒr die Parlamentswahl aufstellen lassen.
Damit steht das ölreiche Land vor einem historischen Machtwechsel, da derjenige Spitzenkandidat zum neuen StaatsprÀsidenten gewÀhlt wird, der die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann.