Das internationale Schiedsgericht in Den Haag hat Russland zu einer Geldstrafe von 5,4 Millionen Euro fĂŒr die vorĂŒbergehende Beschlagnahmung der âArctic Sunriseâ verurteilt.
Das Greenpeace-Schiff mit 30 Umweltaktivisten und Journalisten an Bord hatte 2013 gegen den Bau einer russischen Bohrinsel in der Arktis protestiert.
Um auf die Risiken der Ălförderung aufmerksam machen, waren die Aktivisten auf die Ălplattform des staatlich-kontrollierten russischen Unternehmens Gazprom geklettert .
Daraufhin hatte die russische KĂŒstenwache den Greenpeace-Eisbrecher in den Hafen von Murmansk geschleppt und die Crew festgenommen.
Sie wurde wegen Piraterie angeklagt.
Erst spÀter kam sie auf Kaution frei.
Die Anklage abgeschwÀcht und die Umweltaktivisten wurden gegen eine Kaution freigelassen.
Inzwischen ist das Verfahren eingestellt worden.
Da die Greenpeace-Aktion in internationalen GewĂ€ssern erfolgte, war Russlands Festsetzung und BeschĂ€digung des unter niederlĂ€ndischer Flagge fahrenden Schiffes unrechtmĂ€Ăig, so das Gericht.
Erst ein Jahr nach der Aktion war die âArctic Sunriseâ schwer beschĂ€digt wieder in den Amsterdamer Hafen eingelaufen.
Zwar ist das Gerichtsurteil rechtlich bindend, doch Russland erkennt die AutoritÀt des Gerichts nicht an.
Wie der Schiedsspruch umgesetzt werden soll, ist unklar.