An Kontrollpunkten zwischen dem Westjordanland und Jerusalem ist es nach den Freitagsgebeten zu Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Ordnungshütern gekommen.
Muslimische Geistliche hatten zu Protesten gegen die Sicherheitsmaßnahmen in Jerusalem aufgerufen und die Gläubigen aufgefordert, unter freiem Himmel zu beten, sollte ihnen der Zugang zur Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg verweigert werden.
Vergangene Woche waren in Jerusalem zwei Polizisten erschossen worden.
Der Zugang zum Tempelberg ist nur nach dem Passieren von Metalldetektoren gestattet – aber auch nicht für jeden.
“Lediglich Männer, die 50 Jahre oder älter sind, dürfen heute in die Altstadt und auf den Tempelberg“, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld.
„Für Frauen jeden Alters ist der Tempelberg geöffnet.
Die Sicherheitsmaßnahmen werden solange in Kraft bleiben wie nötig.”
Nach Medienangaben waren in der Altstadt mindestens 3000 Ordnungshüter im Einsatz.
Einen Abbau der umstrittenen Metalldetektoren hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu abgelehnt.
Der Tempelberg gilt sowohl Juden als auch Muslimen als heiliger Ort.