Im Skandal um Fipronil-belastete Eier sind zwei Manager des Unternehmens âChickfriendâ festgenommen worden.
Sie sollen dafĂŒr verantwortlich sein, dass das Insektizid zu Reinigungsmitteln fĂŒr HĂŒhnerstĂ€lle beigemischt wurde.
Die Firma hatte es allein in den Niederlanden an 180 Eierproduzenten verkauft.
SpÀter konnte Fipronil in Millionen von Eiern nachgewiesen werden.
Die beiden FĂŒhrungskrĂ€fte hĂ€tten die öffentliche Gesundheit gefĂ€hrdet und seien im Besitz verbotener Substanzen gewesen, so der Vorwurf.
Der zustÀndige Sprecher der EuropÀischen Kommission, Daniel Rosario, erklÀrte:
âJetzt ist es an der Zeit, entschieden, koordiniert und transparent zu handeln und sich nicht gegenseitig die Schuld zuzuschieben.
Das ist es, was wir tun sollten.
Es liegt in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten, Untersuchungen durchzufĂŒhren und angemessene MaĂnahmen zu ergreifen.â
Die niederlĂ€ndischen und belgischen Strafbehörden arbeite4n bei den Ermittlungen eng zusammen, auch in Belgien wurden Razzien gegen Unternehmen durchgefĂŒhrt.
In den Niederlanden untersuchte die Polizei die BĂŒros von zwei weiteren Zuliefererfirmen, die in den Eierskandal verwickelt sein sollen, dabei wurden Computer und Bankunterlagen sichergestellt.
SchĂ€tzungen des niederlĂ€ndischen Bauernverbands zufolge belĂ€uft sich der Schaden fĂŒr die GeflĂŒgelhöfe schon jetzt auf mindestens150 Millionen Euro.