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Mexikos Verschwundene: Register gegen das Vergessen

Quelle: Euronews German - LĂ€nge: 01:33s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Mexikos Verschwundene: Register gegen das Vergessen

Jeden Tag geschehen 68 Morde in Mexiko, das Land gilt als der tödlichste Arbeitsplatz fĂŒr Journalisten.

Das seit drei Jahren ungelöste Verbrechen an 43 Studenten in Ayotzinapa steht fĂŒr die Gefahr eines „scheiternden Staates“, in dem Drogenkartelle das Gewaltmonopol des Staates aushebeln.

Die NGO “Data Civica” will mehr als 30.000 Vermisste durch ein Register dem Vergessen entreißen.

Monica Meltis, NGO “Data Civica”: “Das ist eine klare Forderung an die Regierung.

Wir sagen: ‘Sie haben die Möglichkeit, ein Register zu erstellen, das bequem, zuverlĂ€ssig und vollstĂ€ndig ist.” Data CĂ­vica descifra nombres de 32 mil desaparecidos “anĂłnimos” para el gobierno https://t.co/janlqQBoTA vĂ­a HiloDirecto&amp;lt;/a&amp;gt;&amp;lt;/p&amp;gt;— Hilo Directo (HiloDirecto) 14 novembre 2017 Mexiko hat die HĂ€lfte mehr Einwohner als Deutschland (123 gegenĂŒber 82 Millionen), im ersten Halbjahr 2016 wurde dort aber 22mal so viele Menschen ermordet.

Maria Guadelupe Fernandez – sie sucht seit 2009 ihren Sohn Jose Antonio Robledo: “Die Welt sollte von den Daten erfahren.

Das Register soll es ein nĂŒtzliches Werkzeug fĂŒr Familien sein, aber auch die BrutalitĂ€t der FĂ€lle gewaltsamen Verschwindens der Welt bekannt machen, weil in Mexiko die Menschenrechte der Opfer verletzt werden und jeder Tag Leute verloren gehen.” Von 2006 bis 2016 hat der Drogenkrieg in Mexiko mehr als 185.000 Opfer gefordert.

Seit Jahren bekÀmpfen sich rund 50.000 Armeeangehörige, 35.000 Bundespolizisten und schÀtzungsweise 300.000 Angehörige der mexikanischen Drogenkartelle.

Das Heidelberger Institut fĂŒr Internationale Konfliktforschung stufte den Konflikt seit 2010 als “innerstaatlichen Krieg” ein.

Mexico’s military is raping and torturing people with impunity in its brutal war on drugs https://t.co/1j47zQQzMt— Eric Bennett (@EricBennett2_0) 13 novembre 2017 Die JahresumsĂ€tze aller illegalen GeschĂ€ftstĂ€tigkeiten zusammen schĂ€tzen Experten auf mehr als 100 Milliarden Dollar (85 Milliarden Euro) – ein Zehntel des mexikanischen Bruttoinlandsprodukts.

Hauptabnehmer von Drogen aus Mexiko sind die USA – außerdem wichtigster Waffenlieferant fĂŒr den Drogenkrieg.

The lie wants to hang all the problems of the US on Mexico &amp;amp; Central America.

The US created the drug trade, they created the war on that drug trade.

They deported crime south &amp;amp; we deported our economic refugees north in exchange.

Just say no to drugs.— López, PhD MEX-NOR????

(@RichessesMEX) 13 novembre 2017 Außenministerin Hillary Clinton (2009) ĂŒber die Verwicklung der USA: “Unsere unersĂ€ttliche Nachfrage nach illegalen Drogen facht den Drogenhandel an”, sagte sie bei einem Besuch in Mexico City.

“Unsere UnfĂ€higkeit, den illegalen Waffenschmuggel ĂŒber die Grenze zu verhindern, verursacht den Tod von Polizisten, Soldaten und Zivilisten.” Sigrid Ulrich mit Reuters, dpa



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