Österreich wählt neuen Präsidenten – Ganz Europa schaut gebannt zu

Nach elf Monaten teils erbittertem Wahlkampf soll heute endlich ein neuer Präsident für Österreich gefunden werden.

Vielen Bürgern ist die Lust am Wählen vergangen, dabei hat diese Präsidentenwahl nicht nur für Österreich, sondern für ganz Europa Symbolcharakter.

Rechtspopulist oder ehemaliger Grünen-Chef: Österreich wählt heute im dritten Anlauf einen neues Staatsoberhaupt.

Der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hatte im Wahlkampf immer wieder betont, dass er für die einfachen Leute stehe und gegen das Establishment sei.

In Bezug auf Europa stellte er klar, dass er keinen Öxit anstrebe: “Die Botschaft nach Europa ist: Ich will mich dafür einsetzen, dass sich diese Union positiv entwickelt.

Und ich will nicht aus der Europäischen Union austreten mit Österreich, das möchte ich ganz klar sagen.” Hofer wird von Afd-Chefin Frauke Petry unterstützt: Heute weiterer Schritt für ein besseres #Europa möglich: Ich drücke Norbert #Hofer die Daumen.#AfD #bpwahl2016 *— Frauke Petry (@FraukePetry) 4.

Dezember 2016 Und auch Marion Le Pen, die Nichte der Front National Chefin Marine Le Pen, drückt Hofer die Daumen: Lieber norbertghofer, ich wünsche Dir für diesen Sonntag große Erfolge.

Du hast die Unterstützung von Patrioten aus aller Welt !

#bpw2016 pic.twitter.com/GqsMAjjf9U— Marion Le Pen (Marion_M_Le_Pen) 3.

Dezember 2016 Hofers Gegenkandidat Alexander Van der Bellen ist Pro-Europäer.

Der 72-Jährige unterstrich zuletzt, dass diese Abstimmung ein Richtungsentscheid für Österreich sei: “Außerhalb Österreichs wird die Wahl wahrgenommen als etwas, das nicht nur uns Östereicherinnen und Österreicher angeht.

Hier in Österreich haben wir oft das Gefühl – na ja wir machen wir wollen.

Das tun wir auch, aber es hat Bedeutung für ganz Europa was heute passiert.” Morgen Sonntag: #VanderBellen wählen!

#bpw16 pic.twitter.com/bD6S6XhrVU— A.

Van der Bellen (@vanderbellen) 3.

Dezember 2016 Die letzte Stichwahl hatte Van der Bellen knapp gewonnen, doch sie wurde wegen eines Formfehlers für ungültig erklärt.

Viele Wähler haben genug und hoffen, dass diesmal alles klappt.

Umfragen erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kandidaten.

Wenn es erneut knapp wird, könnte es bis Montag Abend oder länger dauern, bis ein Sieger feststeht.