Der US-Senat hat heute über die Neubesetzung des Vorsitzenden des Federal Reserve System, kurz der Fed, abgestimmt.
Jerome Powell wurde mit 85 Stimmen und 12 Gegenstimmen gewählt.
Powell hat unter anderem als Investmentbanker und für das Finanzministerium gearbeitet und wurde von Präsident Donald Trump nominiert.
Er soll seine neue Position als Nachfolger von Janet Yellen voraussichtlich im Februar antreten.
Dazu KENNETH ROGOFF, früherer Chefökonom des IWF: "Trump hat jemanden nominiert, der meiner Meinung nach in Ordnung ist.
Was mir aber Sorge macht, ist die Reaktion der Aktienmärkte, die um vielleicht 20 % abstürzen könnten.
Und wenn dann Trump kommt und sagt, ich mag nicht, dass du die Zinsen erhöhst und meinen wunderschönen Aktienmarkt beschädigst und die FED dann sagen muss, wir bekommen die Märkte nicht zum laufen, die Inflation zieht an, der Wirtschaft gehts gut - dann fange ich an mir Sorgen zu machen." Powell ist offen für eine Lockerung der Dodd-Frank-Gesetze: Dieses Regelwerk solte die zentralen Lehren aus der Finanzkrise in Gesetze giessen und die schädlichsten Praktiken der Finazbranche eindämmen, nachdem Banken mit Steuermilliarden vor dem Aus bewahrt werden mussten.