Angela Merkel spricht von einem Personaltableau, das Erfahrung und neue Gesichter vermische.
Beobachter sagen: Viele Vertraute und ein Rebell.
Dazu zählt Kanzleramtschef Peter Altmaier (59) , der Wirtschaftsminister werden soll, aber auch Merkel-Kritiker Jens Spahn (37) als künftiger Gesundheitsminister.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (59) bleibt.
Auch Monika Grütters (56) als Kulturstaatsministerin, die bisherige Gesundheits-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (51) wird Staatsministerin für Integration.
Die Newcomer sind Julia Klöckner (45) als Landwirtschaftsministerin, Helge Braun (45) als Kanzleramtschef und die weitgehend unbekannte NRW-Abgeordnete Anja Karliczek (46) als Bildungsministerin.
Ein auf den Machterhalt der Kanzlerin ausgerichtetes Gruppenbild mit Dame.
Auch für die Nachfolge ist gesorgt: Die saarländische Ministerpräsidentin und enge Merkel-Vertaute Annegret Kramp-Karrenbauer (55) wird neue CDU-Generalsekretärin.
Das sei ein starkes Zeichen, dass Frau Merkel die Partei ernst nehme, dass sie eine Modernisierung der Partei ebenfalls wolle, einen Erneuerungsprozess in der Partei mit einer starken Figur, sagt Nico Fried von der Süddeutschen Zeitung.
Merkels Personaltableau steht unter dem Vorbehalt, dass die SPD-Mitglieder grünes Licht für eine Neuauflage der Großen Koalition geben.
SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles geht davon aus, dass die Zustimmung dazu höher ausfallen könnte als allgemein erwartet.